Ödenahlen
WelterbestätteDE-BW-11, Gemeinden Alleshausen und Seekirch, Kreis Biberach
Die Fundstelle
Die Station Ödenahlen liegt 500 m südlich der Ortschaft Ödenahlen im Gewann „Riedwiesen“ im nördlichen Federseeried. Sie wurde in 1930/40er Jahren entdeckt und 1981 vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg erkundet.
Die bis zu einen Meter mächtige Kulturschicht weist mehrere Bauhorizonte auf. Erhalten geblieben sind Häuser mit den zugehörigen Fußböden, Lehmestrichen und Herdstellen; selbst aufrecht stehende Wandteile sind noch vorhanden. Eine Palisade umschloss das Siedlungsareal. Ödenahlen ist eine wichtige und repräsentative Fundstelle für die oberschwäbische „Pfyn-Altheimer-Gruppe Oberschwabens“ und gleichzeitig die Fundstelle, an der man diese Kulturgruppe erstmals erkannte.
Schutz der Welterbestätte
Die Fundschichten sind durch Torf überdeckt. Sowohl die Fundstelle als auch die Pufferzone liegen im Naturschutzgebiet sowie im FFH- und Vogelschutzgebiet und sind als archäologische Vorrangflächen ausgewiesen.
Zeitstellung | Neolithikum | |
Daten | Dendrodaten: | 3700-3688 v. Chr. |
Fläche | Kernzone | 1 ha |
mit Pufferzone: | 58,02 ha |
Medienberichte
"30 Kilometer Gräben werden rückgebaut"
Brigitte Braun, Schwäbische Zeitung vom 8. Oktober 2013
"Baggern für die Natur"
Raimund Weible, Südwestumschau vom 4. Oktober 2013
"Bei 'Life plus' gibt es nur Gewinner"
Schwäbische Zeitung, 26. Juni 2014