Litzelstetten-Krähenhorn
Welterbestätte DE-BW-07, Stadt Konstanz, Kreis Konstanz
Die Fundstelle
Die Station Litzelstetten-Krähenhorn liegt gegenüber der Ortschaft Unteruhldingen. Sie wurde vor 1899 entdeckt und um 1950 erstmals von H. Schiele kartiert. 2003 und 2004 führte das Landesdenkmalamt Tauchsondagen durch.
Litzelstetten-Krähenhorn repräsentiert eine spezielle Siedlungslage am Nordufer der Halbinsel Bodanrück. Die Siedlung liegt auf einer kleinen vorspringenden Landzunge. Ein ausgedehntes Pfahlfeld, zwei durch Seekreide getrennte Kulturschichtpakete und verschiedene Funde repräsentieren eine längere Besiedlungsdauer des Platzes. Es liegen Siedlungsfunde des Jung- und Endneolithikums, vor allem der frühen und späten „Pfyner Kultur“, vor.
Schutz der Welterbestätte
Die Kulturschichten liegen teils unter Seekreideabdeckung, teils sind sie durch großflächige Kiesabdeckungen geschützt. Erosionsmarker sind eingebracht und durch das Landesamt für Denkmalpflege erfolgt ein Monitoring. Teile der Siedlung und die Pufferzone liegen im Naturschutzgebiet.
Zeitstellung | Neolithikum | |
Daten | Dendrodaten: | 3833 und 3805 v. Chr. |
14C-Daten: | 3960-3805 BC cal. | |
Fläche | Kernzone | 7,51 ha |
mit Pufferzone: | 47,92 ha |