Konstanz-Hinterhausen
Welterbestätte DE-BW-06, Stadt Konstanz, Kreis Konstanz
Die Fundstelle
Die am Nordufer des Konstanzer Trichters gelegene Station wurde 1859 entdeckt und bereits 1882 kartiert. In den 1980er Jahren wurde das Pfahlfeld über Luftbilder erfasst; 2005/2006 erfolgte eine Verprobung von Pfählen durch das Landesamt für Denkmalpflege.
Das ausgedehnte Pfahlfeld und das Fundspektrum weisen auf eine umfassende Siedlungsgeschichte hin. Von besonderer Bedeutung, da nur selten am Bodensee vorkommend, sind einzelne Funde der „Goldberg III-Gruppe“, die auf Kontakte nach Oberschwaben hinweisen. Auf Luftbildern sind zahlreiche Pfahlstrukturen und Hausgrundrisse sichtbar. Die Fundstelle befindet sich in einer speziellen topographischen Lage nahe der Rheinfurt bei Konstanz und gehört zu einer ganzen Gruppe von Siedlungen, die den Rheinübergang kontrollieren.
Schutz der Welterbestätte
Die Station liegt zum Teil geschützt im FFH-Gebiet und in Gewässerschutzzone 2. Durch das Landesamt für Denkmalpflege erfolgt ein Monitoring.
Zeitstellung | Neolithikum | |
Fläche | Kernzone | 4,20 ha |
mit Pufferzone: | 8,25 ha |